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Nachdenkliches Sommergedicht – „Höhere Gewalt“

Eine Welt, die sich zusammenbraut,

wenn man bloß gen Himmel schaut!

Man denk‘ an all die Lebewesen,

die vor tausend Jahren sind gewesen.

Auch ihnen wurd‘ solch Szenerie geschickt,

sie haben in Gottesehrfurcht wohl emporgeblickt.

Doch selbst wenn du nicht gläubig bist –

hab‘ Respekt vor des Himmels List!

 

Die Witterung dir Streiche spielt?

Dabei bist du nicht das, was zählt:

Zum Opfer der Launen kann Jeglich’s fallen –

Flora, Fauna – etwas von allem!

Wenn der Himmel sich über dir verdickt und dunkelt –

auch wenn der Tautropfen g’rad noch sonnenbefunkelt –

im nächsten Moment kann’s anders sein,

kennt keine Gnade, hört kein Schrei’n!

 

So wird achtlos zerstört, was behutsam kreiert –

ob rechtschaffen und ehrlich oder inszeniert.

Du hast keine Chance, den Schaden zu mindern,

kannst das Übel nicht verhindern.

Nach dem höheren Sinn frag‘ dich erst nicht,

sonst siehst du auch in Jahren noch kein Licht!