
Beim Wandern auf dem Berg –
mit dabei ein Zwerg:
Rast machen auf ner Wiese,
es wehte leichte Brise.
Die Situation für Brotzeit genutzt,
derweil die Wiese wurd‘ von Küh’n geputzt.
Mein T-Shirt, das war rot kariert.
Dass die Farbe provoziert,
ist jedem Kuhkenner bekannt –
das gilt für Küh‘ in jedem Land!
Doch dass bald auf der friedlichen Wiese
die Kuh nicht etwa die Ruh‘ genieße,
sondern ginge forsch auf Konfrontation –
wer ahnte diese Sache schon?
Plötzlich kam sie auf mich zu,
ließ mich Unschuld’ge nicht in Ruh:
Ihre beiden harten Hörner
stieß sie an mich – Schock für Werner!
Die Brotzeit hungrig abgebrochen
wir zum Wanderwege krochen,
gingen schnell wieder davon:
Was der Kuh noch einfiel‘ – wer wusste’s schon?

Joana Dörfler schreibt auf Sommergedicht.de moderne Gedichte für gute Laune und beleuchtet den sommerlichen Mikrokosmos sowie profane Dinge, die in dieser Jahreszeit eine Rolle spielen. Auch wird in ihren Versen so manches Klischee aufs Korn genommen.